Wasseragamen sind Baumbewohner in den Regenwäldern des südostasiatischen Festlands. Sie leben bevorzugt an den Ufern stehender Gewässer und Sümpfe. Der lange Schwanz, der zwei Drittel des gesammten Körpers ausmacht, dient der Balance beim Klettern, aber auch als Ruder im Wasser. Mit ihrer klebrigen Zunge fangen die Wasseragamen Heuschrecken und andere Insekten.

Der dreieckige Kopf und der seitlich abgeflachte Schwanz ermöglichen der Wasseragame, sehr schnell zu schwimmen. Fühlt sie sich bedroht, springt sie von ihrem Lieblingsplatz ins Wasser und taucht davon. Dabei kann sie bis zu 25 Minuten unter Wasser bleiben. Auf dem Kopf haben Wasseragamen ein sogenanntes "drittes Auge", mit dem sie Unterschiede in der Helligkeit wahrnehmen können. Auch mögliche Gefahren aus der Luft können darüber erkannt werden. Zur Vermehrung legen die Weibchen bis zu zwölf Eiern in eine Sandgrube.

Göttliches Wesen

Wasseragamen werden auch Wasserdrachen genannt und genießen in Südostasien ein hohes Ansehen. Mit dem Drachen symbolisieren sie eines der wichtigsten Wesen der asiatischen Mythologie. Der Drache ist außerdem eines der zwölf Tierkreiszeichen im chinesischen Kalender.

Physignathus cocincinus | chinese water dragon

Systematik: Agamidae

Körpergröße: 80-100cm

Gelegegröße: bis zu16 Eier

Brutzeit: 67-101 Tage

Verbreitung: Südchina, Vietnam

Nahrung: Pflanzen, Früchte, Insekten, Kleinnager, Vögel

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